Atopisches Hautekzem

31.05.2021
Lesedauer: 4 Min.

Prägt ein chronisches Ekzem Haut an bestimmten Körperstellen, steckt in der Regel die Erkrankung Neurodermitis dahinter. Sie ist auch als atopisches Hautekzem bekannt und kann überall am Körper auftreten.

Die Veranlagung zu einer gestörten Hautbarriere und ein fehlgeleitetes Immunsystem bilden die Grundlage dafür, dass es sich entwickeln kann. Die zu Allergien neigende, sogenannte atopische Haut ist trocken und empfindlich. Bestimmte Trigger wie Pollen oder Lebensmittel, extreme Klimabedingungen oder Stress aktivieren das Immunsystem, das mit Entzündungsprozessen reagiert: Diese führen schließlich zum Ausbruch der Krankheit. Erste Symptome sind Rötungen und rissige Hautveränderungen, Bläschenbildung und starker Juckreiz. Betroffene Stellen können nässen oder Krusten bilden. Solche Schübe wechseln sich mit nahezu symptomfreien Phasen ab.

Als atopische Dermatitis wird im medizinischen Fachjargon eher eine akute Hautveränderung beschrieben – wenn also ein Ekzem die Haut trocken, rissig und entzündet wirken lässt und nach erfolgreicher Therapie nicht wiederkehrt. Die Abgrenzung ist jedoch nicht eindeutig, denn die Begriffe werden in der Literatur auch synonym verwendet.

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